Wer ich bin
Ein Psychiatrie-erfahrener, bereits vor etlichen Jahren berenteter und hoch empfindsamer, unkonventioneller Freigeist, in die Tiefe gehender Sinnsucher und ein allmählich in der Seele genesender, die Sprache und Poesie zutiefst liebender Herzensmensch: Das alles bin ich, Eckhard.
Ein Leben mit Depressionen, hoher Empfindsamkeit und tief verwurzelten Entwicklungs -und Bindungstraumata zu führen, ist nicht leicht! Es stellt tagtäglich eine Herausforderung dar, die zu meistern mir bisweilen sehr viel abverlangt. Trotz dieser Herausforderung und den damit einhergehenden Einschränkungen nicht den Mut zu verlieren und bewusst nach Ausgleich in Form von Freude, Leichtigkeit, Gemeinschaft und Sinnhaftigkeit zu streben, sehe ich daher als meine wesentliche Aufgabe an.
Regelmäßige Meditation und das Schreiben von hauptsächlich Gedichten, in denen ich mich mit meinem Gefühlserleben, meinen tiefsten Hoffnungen und Sehnsüchten, aber auch mit Traumabewältigung, sowie mit meinen meditativen Erfahrungen reflektierend auseinandersetze, helfen mir dabei, die so wichtige innere Balance und Zuversicht zu bewahren und zu stärken. Und sie unterstützen mich dabei, mich selbst immer besser wahrzunehmen, zu verstehen und auch anzunehmen.
Geboren 1967 und aufgewachsen in der Ruhrgebietsstadt Dortmund, habe ich schon sehr früh bemerkt und schmerzlich zu spüren bekommen, dass ich anders bin als die meisten Menschen. Dieses „Anders-Sein“ hat mich nach vielen Umwegen, wiederkehrendem Scheitern im „normalen Leben“ und lang andauernden Phasen verzweifelter Depression dazu gebracht, mir selbst und dem tieferen, wahren Sinn meines Lebens nachzuspüren.
Auf diesem langen, bisweilen sehr steinigen Weg hin zu mir, gelange ich immer mehr zu der Einsicht, dass wahres Glück, Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit sich auf Dauer nicht in der Außenwelt erlangen und finden lassen, sondern nur im eigenen, unabhängigen Sein, in der eigenen Seele. Diese Einsicht bringt mich immer mehr dazu, mich in Gewahrsein, Kontemplation und Meditation zu üben und den Weg der Stille zu gehen; den Weg einer zeitgemäßen und freiheitlichen, an keine Religion gebundenen Mystik. Denn um eine höhere Wirklichkeit zu erfahren, sie zu erleben und sich mit ihr verbunden zu fühlen, bedarf es keiner Religion oder Glaubensgemeinschaft in Form einer Kirche.
Mein Credo lautet daher: Liebe, Frieden, Mitgefühl, Vergebung und Heilung sind eine universell erfahrbare Wirklichkeit. Und sämtliche Wege die dorthin führen, entstammen derselben ursprünglichen Quelle, einer geheimnisvollen, alles Sein umfassenden Wahrheit.
Mein Weg ist der Weg in die Stille, der Weg des Herzens; hin – oder vielleicht auch zurück zur ureigenen inneren Wahrheit und Weisheit – zu mir selbst.
Nach über drei Jahrzehnten angestrengter und rastloser, von Krankheit, großer innere Unruhe, Unzufriedenheit und Ratlosigkeit geprägter Suche nach meinem ureigenen Platz im Leben, wie auch nach erfüllender Sinnhaftigkeit, bedeutet dieser Weg für mich eine radikale Kehrtwende und Abkehr von meinem langen, so vergeblichen wie verzweifelten Streben nach äußerem Erfolg und nach Anerkennung durch „die Gesellschaft“. Dieser Satz mag auf den ersten Blick nach Resignation und Enttäuschung klingen. Doch bei genauerem Hinsehen und vorurteilsfreiem Hineinspüren, verbirgt sich dahinter eine ganz tiefe und und im Innern über Jahre hinweg gereifte Einsicht und Erkenntnis: Wahrer Seelenfrieden, das Empfinden und Erleben von Liebe, Glück und Freude, von Zufriedenheit, lassen sich letztendlich nur im eigenen Inneren finden und sind bei tieferer Betrachtung vollkommen unabhängig von äußeren Gegebenheiten.
Diesen Weg in aller Konsequenz zu gehen, war und ist nicht immer einfach und kostet mich zwischenzeitlich immer wieder sehr viel Überwindung und Mut. Denn er führt auch in die tiefsten und dunkelsten Schichten und Abgründe meiner Seele – hin zu den eigenen Schatten . Er konfrontiert mich immer wieder mit uralten Ängsten, Unsicherheiten, Selbstzweifeln und mit fortdauernd tiefen, einstmals erlittenen seelischen Verletzungen. Schicht um Schicht deckt er sie alle auf und bringt sie ans Licht. Er wirft mich auf mich selbst zurück. Und das ist manchmal nur sehr schwer auszuhalten. Doch ungeachtet dessen, ist es für mich der einzig gangbare Weg. Denn er führt – davon bin ich zutiefst überzeugt – durch den Schmerz, die Trauer, die Verzweiflung und die Wut hindurch zurück zu Liebe, Frieden und Licht.
Über diesen Weg aus der eigenen Erfahrung, der eigenen Wahrnehmung und dem eigenen Erleben heraus als Überlebender zu schreiben, ist mir ein wahres Herzensanliegen. Meine Texte und Gedichte wollen jedoch weder belehren noch missionieren. Sie möchten vielmehr absolut freilassend zum Nachdenken und Nachspüren anregen, Mut machen, Hoffnung und Freude schenken, Impulse geben und berühren.