Sprache als Instrument: Vom Trauma zur Kunst
Meine ersten „Gehversuche“ beim Schreiben von Poesie reichen bis in die Neunzigerjahre zurück. Und bis heute kann ich mich an dieses staunend-intensive Glücksgefühl erinnern, das mich damals beim Schreiben meines allerersten Gedichtes durchströmte, als ich auf diese Weise erstmals Zugang zu meinem Innersten bekam und Worte entdeckte, mit denen ich das was mich bewegt, beschreiben…
Aus dem Dunkel ans Licht: Meine Schatten und ich
Es gibt Tage, an denen lasten mir die ungelösten Fragen und Beschwernisse meiner Vergangenheit und das damit untrennbar verknüpfte Empfinden und erneute Durchleben von Scham, Schuld und Ratlosigkeit unendlich schwer auf der Seele. Verschwommene, aber umso beklemmendere und schmerzliche Erinnerungsfetzen tauchen unerbeten vor meinem inneren Auge auf und hindern mich daran, mich stattdessen auf die…
Neue Begegnungen zulassen: im Spannungsfeld zwischen Sehnsucht und alten Ängsten
Bei bestimmten Themen fällt es mir bisweilen außerordentlich schwer, und benötige ich oftmals mehrere Tage, sie zunächst nur für mich wirklich zu greifen und die passenden Worte und Begriffe zu finden, um sie zunächst nur für mich allein verständlich und klar umrissen darzustellen. Eines dieser Themen, das mich aktuell sehr beschäftigt und innerlich bewegt, und…
Schattenarbeit und seelische Balance
Schon seit etlichen Monaten befinde ich mich inmitten eines sehr aufwühlenden und Kräfte-zehrenden seelischen Zustandes, der mich auf zugleich fordernde, aber dennoch irgendwie „richtige“ und wohl auch notwendige Weise mit meinen Schattenthemen und seelischen Abgründen konfrontiert. Ich sehe mich einem sehr verwirrenden und (noch) undurchschaubaren Dickicht verschiedenster, äußerst widersprüchlicher und scheinbar nicht zueinander passen wollender seelischer Anteile gegenüber, die zueinander zu bringen, zu ordnen, oder gar befrieden zu wollen, einer Herkulesaufgabe gleicht.
Verantwortung und Schattenarbeit
Bin ich verantwortlich (zu machen) für die enttäuschten oder unerfüllten Wünsche und Erwartungen anderer Menschen an mich in unserer jeweiligen Begegnung? In den vergangenen Jahren bin ich des Öfteren, zumeist im Zusammenhang mit einer beendeten Beziehung, aber auch bei Begegnungen anderer Art, mit dieser Fragestellung konfrontiert worden. Und ausnahmslos jedes Mal lässt mich diese Fragestellung zeitgleich fassungslos und zutiefst verunsichert auf die Dunkelheit meiner tief verwurzelten, aus meiner Kindheit und Jugend herrührenden, massiven seelischen Verletzungen und Unsicherheiten blicken und sie erneut durchleben.